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Bremen-Grohn
Bereits in 2020 wird eröffnet

Richtfest Kinder- und Familienzentrum Friedrich-Humbert-Straße vom SOS-Kinderdorf Worpswede

Bremen-Grohn. Ein abrissreifes Haus und ein freies Grundstück daneben – hierin sah die Projektgrund GmbH in Bremen-Nord, die sich auf die Projektierung von Sozialimmobilien, wie z.B. Seniorenwohnanlagen, Pflegeheimen oder Kindertagesstätten spezialisiert hat, großes Potential. Und so bekommt Grohn ein Kinder- und Familienzentrum, welches vom SOS-Kinderdorf Worpswede betrieben wird.

Am vergangenen Dienstag wurde das Richtfest begangen und standesgemäß wurde nach dem traditionellem Dank der Zimmermänner an die Architekten und die Bauherrschaft die Flasche Korn zerschlagen. Der Vegesacker Ortsamtsleiter, Heiko Dornstedt, lies es sich nicht nehmen, dieses Event mit ein paar Worten zu begleiten. Auch Architekt Lennart Breternitz von der Projektgrund GmbH, sowie der Leiter des SOS-Kinderdorfes Worpswede, Joachim Schuch, informierten die Anwesenden über die Besonderheiten des Projektes. „Natürlich gibt es auch Probleme, wie zum Beispiel den massiven Fachkräftemangel.“ konstatierte Schuch, der sich aber insgesamt über das gute Zusammenspiel von Investoren, der Politik und den schnell voranschreitenden Bau freute.

Der helle und 980 qm2 große Neubau wird auf zwei Etagen Platz für zwei Elementargruppen a 20 Kindern, zwei Krippengruppen a 10 Kindern, Funktionsräumen und ein Kinderrestaurant bieten. Sowohl in den Krippengruppen für die unter Dreijährigen als auch in den Kindergartengruppen bietet die Einrichtung damit 60 Plätze für Kinder an – für berufstätige Eltern auch mit Früh- und Spätdienst.

Bei der neuen SOS-Kindertagesstätte handelt es sich um eine viergruppige Einrichtung, die eine Ganztagsbetreuung von 07:00 bis 17:00 Uhr bietet. Als Besonderheit sind neben dem Kitabetrieb entsprechende Angebote für die Familien vorgesehen, so dass die enge und interessante Vernetzung zum Sozialraum Grohn weiter ausgebaut wird. Das SOS-Kinderdorf bietet bereits seit 2017 in der Grohner Düne mit dem sozialen Mittagstisch, dem Secondhandladen für Kinderbekleidung und ganz neu den Eltern-Kind-Spielkreisen zur Förderung des Einstieges in die Kindertagesbetreuung, Angebote für Familien aus dem Quartier an. Als weitere Ergänzung bietet die Kita nicht nur Betreuungsmöglichkeiten für die Kleinen, sondern stellt vielmehr auch eine Begegnungsstätte für dessen Familien dar. Denn neben der Ganztagesbetreuung wird ein Angebot geschaffen, das zum Austausch mit pädagogischen Fachkräften und Familien einlädt, den Eltern Unterstützung und Vorträge bietet und Räumlichkeiten für bunte Veranstaltungen vorhält. „Wir möchten Kinder und Familien vor Ort unterstützen und dabei ist auch der steigende Bedarf an Kitaplätzen nicht zu übersehen. Wir möchten Familien aus der Region mit unserem neuen Angebot frühkindliche Bildung und Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf ermöglichen“, so Joachim Schuch, Einrichtungsleiter vom SOS-Kinderdorf Worpswede.

Im Fokus aller SOS-Kitas steht, den Kleinkindern einen festen Tagesablauf mit Ritualen und Strukturen zu bieten, der Sicherheit vermittelt und Halt gibt, von der Begrüßung der Kinder im Morgenkreis über Sing- und Spielrunden bis zu den gemeinsamen Mahlzeiten. Gleichzeitig steht die frühkindliche Bildung im Vordergrund, bei dessen Vermittlung sehr auf die individuellen Bedürfnisse der Jüngsten eingegangen wird. „Ziel ist, jedem Kind die benötigte Aufmerksamkeit zu schenken und es dabei zu aktivieren, vieles selbstständig zu tun. Zum besonderen Konzept vom SOS-Kinderdorf Worpswede gehört auch, einen regen Austausch mit den Eltern zu pflegen und ihnen mit fachlichem Rat zur Seite zu stehen“, so Schuch weiter.